Innendämmung

Sinnvolle Alternative, wenn die Außendämmung ausscheidet. Energiesparen ist das Thema des 21. Jahrhunderts.

Im Bereich von Haus und Wohnung beginnt das Sparen bereits an der Gebäudehülle. Um weder Energie noch Geld zu verschenken ist grundsätzlich eine Hauswand empfehlenswert.

SINNVOLLE ALTERNATIVE, WENN DIE AUSSENDÄMMUNG AUSSCHEIDET

Energiesparen ist das Thema des 21. Jahrhunderts. Im Bereich von Haus und Wohnung beginnt das Sparen bereits an der Gebäudehülle. „Um weder Energie noch Geld zu verschenken, ist grundsätzlich die Außendämmung immer die wirtschaftlichste Alternative“, sagt Maurermeister Ulrich Schonlau. Dennoch gibt es viele Fälle, bei denen eine Außendämmung nicht möglich ist. Dies gilt unter anderem für denkmalgeschützte Gebäude, deren äußeres Erscheinungsbild nicht verändert werden darf. Aber auch bei einzelnen Räumen oder Eigentumswohnungen – wenn nicht das ganze Haus „eingepackt“ werden soll – ist eine Außendämmung nicht möglich.

BAUPHYSIK MUSS 100-PROZENTIG STIMMEN

Hier kommt als Alternative die Dämmung von innen in Betracht. Moderne Innendämm-Systeme erreichen heutzutage ähnliche Dämmwerte wie Außendämmungen. Wichtig sei aber, die Innendämmung genauestens an die jeweiligen örtlichen und räumlichen Gegebenheiten anzupassen. „Spezialisten wie wir sollten vor Ort prüfen, welche Dämmvariante zu empfehlen ist“, sagt Schonlau. Ist das richtige Material in der passenden Stärke gefunden, geht es an die fachgerechte Montage. Hier sollten unbedingt ausgewiesene Spezialisten ans Werk gehen. Denn nur, wenn die Verarbeitung stimmt und somit die bauphysikalischen Eigenschaften hundertprozentig eingehalten werden, besteht keine Gefahr von Schimmelbildung.

ZWEI ALTERNATIVEN ODER DER „GOLDENE“ MITTELWEG

Grundsätzlich bestehen zwei Möglichkeiten, eine Innendämmung umzusetzen – kapillaraktiv, mit feinen, die Feuchtigkeit ableitenden Hohlräumen, oder mit Dampfsperren. Während die zweite Variante hervorragend dämmt, sind die Systeme anfälliger für Schäden. Kapillaraktive Dämmstoffe leiten dagegen das Wasser gut ab und sind robust. Hier ist allerdings der Wärmeschutz weniger gut. Deshalb empfiehlt Schonlau eine Mischung aus beidem: „Mit einem neu entwickelten Dämmsystem lassen sich die Vorteile beider Varianten verbinden.“ Organische Schäume sorgen dabei für die Wärmedämmung. Feuchtepuffernde Sorptionsschichten und Kapillaren leiten die Feuchtigkeit in den Innenraum ab, wo sie anschließend verdunsten kann

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